Johanniskraut - Sonnenlicht fürs Herz
- Barbara Dux

- 26. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Wenn die Sommersonne am höchsten steht, beginne ich meine Streifzüge durch die Wiesen. Dort, zwischen Gräsern und Kräutern, leuchten mir die goldgelben Blüten des Johanniskrauts entgegen – wie kleine Sonnen, die vom Boden aufstrahlen.
Wenn ich die Blüten vorsichtig zwischen den Fingern zerreibe, färben sie meine Haut rot. Dieses „Sonnenblut“ verrät ihre besondere Kraft: Es ist das wertvolle Hypericin, das dem Johanniskraut seine Heilwirkung schenkt.
Viele Menschen kennen das Öl, das wir aus den Blüten ansetzen. In einem Glas, gefüllt mit frischen Blüten und gutem Olivenöl, darf die Pflanze mehrere Wochen in der Sonne ausziehen. Nach dieser Zeit hat sich das Öl tiefrot gefärbt. Es ist ein wunderbares Mittel bei Muskelverspannungen, Hautreizungen oder auch nach einem Sonnenbrand.
Doch Johanniskraut kann noch mehr. Für mich ist es die Pflanze, die Licht ins Gemüt bringt. Gerade an trüben Tagen oder in dunklen Jahreszeiten spüre ich, wie sie seelisch stärkt und ausgleicht. In der Volksheilkunde wird Johanniskraut deshalb auch als „Sonnenpflanze“ bezeichnet – sie trägt Wärme und Freude in unser Herz.
Fazit
Das Johanniskraut ist für mich eine treue Begleiterin durch den Sommer. Mit seiner Sonnenkraft erinnert es uns daran, dass auch in uns Licht und Wärme wohnen. Und manchmal reicht schon ein Spaziergang durch eine blühende Johanniskraut-Wiese, um das Herz ein Stück leichter werden zu lassen.
